Kobolde und Naturgeister hatten es in der vergangenen Woche nicht leicht in den Klassenzimmern der Drittklässler/innen: Zwar versprachen ihnen diverse Schildchen den Zugang zu Schätzen und Goldmünzen. Bei näherem Hinsehen entpuppten sich die dazugehörigen Kisten und Gefäße allerdings als Fallen. Diese hatten die Schüler/innen im Englischunterricht mit ihrer Lehrerin Kerstin Heinlein gebastelt. Anlass war der St. Patrick´s Day, der in Irland mit viel Freude, mit magisch anmutenden Traditionen und ganz viel Grün gefeiert wird (s. Kasten unten).
Letztendlich kam der Leprechaun, auf den es die Kinder abgesehen hatten, sogar vorbei – allerdings in der Nacht, als die Kinder ihn nicht sehen konnten. Gefangen wurde er nicht, er hinterließ aber Fußabdrücke, einige (Schokoladen-)Goldmünzen und die Nachricht, dass er sich nicht so leicht erwischen lässt…
Der Leprechaun ist ein kleiner Naturgeist aus der Welt der irischen Sagen und Legenden. Er ist der Schuhmacher der Feen, weil er handwerklich sehr geschickt ist. Er kleidet sich elegant, mit weißem Hemd und grünem Frack, dazu ein grüner breiter Hut mit Schnalle und schwarze Schuhe. Er gilt als drolliges, gewitztes, wenngleich manchmal hinterhältiges Feenwesen mit einer Vorliebe für Goldmünzen. Der Legende nach hortet er sein Gold in einem Versteck, das nur er alleine kennt. Für Menschen ist dieser Ort dann erkennbar, wenn es regnet und die Sonne scheint. Dann markiert das Ende des Regenbogens die Stelle, an der der kleine Kobold sein Gold versteckt hat. Am St. Patrick’s Day, der am 17. März gefeiert wird und ein wichtiger Feiertag in Irland ist, wird der Leprechaun oft als Symbol für das Glück und die Magie der irischen Kultur verwendet. Damit er preisgibt, wo der Topf mit den Goldmünzen versteckt ist, muss man den Leprechaun mit einer Falle lebendig fangen. Aber man muss ihn immer im Auge behalten, da er sehr trickreich ist und versucht, zu entkommen. Typisch für den Leprechaun ist, dass er sich nicht so einfach fangen lässt, sehr gerne Schabernack treibt und alles auf den Kopf stellt. |